FFP-Masken, (auch Atemschutzmasken oder einfach Atemschutzgeräte genannt, sind eine von der Europäischen Union zertifizierte Art von Schutzmasken, die zum Schutz vor Partikeln wie Staubpartikeln und verschiedenen Viren in der Luft dienen. Es gibt FFP1, FFP2 und FFP3-Schutzmasken. Die FFP-Schutzmaske ist eine Halbgesichtsmaske, was bedeutet, dass sie einen Mundschutz sowie einen Spuckschutz enthält. Die Maske muss bestimmte Normen und Wirksamkeitstests erfüllen. Die Wirksamkeit wird anhand der Filtrationsrate sowie des Grades der Ausflusses an den Rändern beurteilt. Die Maske sollte korrekt an das Gesicht angepasst sein.
Was sind die unterschiedlichen Arten von FFP-Schutzmasken?
FFP1-Masken haben von allen drei Maskentypen die geringste Filterung. Sie müssen über einen Filtrationsgrad von mindestens 80% verfügen und maximal eine Undichte nach innen von 22% aufweisen. Solche Masken sind hauptsächlich zum Schutz vor irritierenden, nicht schädlichen Substanzen geeignet. FFP2-Masken müssen einen Filtrationsgrad von mindestens 94% haben. Sie schützen gegen feste und flüssige irritierende Aerosole. Sie sind auch zum Schutz gegen das Coronavirus effektiv.
FFP3-Masken filtrieren von allen FFP-Masken am meisten. Sie schützen auch vor sehr feinen Partikeln wie z.B. Asbest, Da sie mindestens einen Filtrationsprozentsatz von 99% und eine Undichte von höchstens 2% nach innen aufweisen müssen. Mit Ihrem Mundschutz und Spuckschutz können sie auch als Schutz vor Grippeviren wie der Vogelgrippe, SARS, sowie vor Lungenpest und der Tuberkulose dienen. In Europa ist es für Pflegepersonal erforderlich, bei der Pflege eines z.B. mit Covid-19 infizierten Patienten eine solche Maske zu tragen, um eine maximale Filterung von Partikeln und Aerosolen zu gewährleisten.
Was muss man beim Tragen von FFP-Schutzmasken beachten?
Schutzmasken werden in der Regel nach dem Gebrauch entsorgt, können aber auch als Geräte mit begrenzter Nutzungsdauer betrachtet werden, d.h. sie können für eine begrenzte Zeit wiederverwendet werden, solange keine Gefahr einer Kontamination durch infektiöse Partikel auf der Oberfläche besteht. Wenn die Maske mit Körperflüssigkeiten verschmutzt wird, wenn es nass wird, wenn es nicht mehr richtig angepasst werden kann oder wenn das Atmen durch das Schutzmaske schwierig wird, muss sie entsorgt werden. Bisher hatten die Hersteller weder einen Grund noch einen Anreiz, Methoden zur Dekontamination zu entwickeln oder wiederverwendbare Masken einzuführen, aber es ist offensichtlich, dass es dringend notwendig ist, wiederverwendbare Masken zu entwickeln, die dekontaminiert werden können.
